Bochum. Wegen eines Wasserschadens bleibt das Stadtbad in Bochum bis auf weiteres geschlossen. Eine geborstene Wasserleitung führte zu Schäden an der Elektrik, die Feuerwehr musste zum Einsatz ausrücken. Im Keller gelagerte Chemikalen erschwerten den Einsatz zusätzlich.
Ein Schwimmbad mit Wasserschaden - was wie ein Witz klingt, ist seit Samstagmorgen im Bochumer Stadtbad Ernst. Einen halben Meter hoch stand das Wasser im Keller auf rund 3600 Quadratmetern. Grund war eine gebrochene Wasserleitung im Technikraum des Schwimmbads.
Weil im Keller auch Desinfektionsmittel gelagert werden, musste die Feuerwehr mit speziellen Chemikalienschutzanzügen anrücken. Messungen ergaben aber, dass außer dem starken Chemie-Geruch keine Gefahr bestand: Die große Wassermenge hatte die Chemikalien entsprechend verdünnt.
Bad bleibt mehrere Tage geschlossen
Die Einsatzkräfte holten insgesamt 20 Kanister à 25 Liter Chemikalien aus dem Gebäude an der Massenbergstraße. Weil bei dem Wasserschaden die elektrischen Leitungen im Keller beschädigt wurden, musste im ganzen Schwimmbadgebäude der Strom abgestellt werden.
Bis die Wassermengen abgepumpt waren, war es bereits Nachmittag. Insgesamt war die Feuerwehr Bochum mit 35 Einsatzkräften vor Ort - Freiwillige Feuerwehr und Berufsfeuerwehr. Nach Angaben der Feuerwehr bleibt das Stadtbad bis in die kommende Woche hinein geschlossen. Details sollen auf der Stadtbad-Homepage veröffentlicht werden.