Bochum..
Der Gesundheitscampus in unmittelbarer Nähe strahlt bereits auf das sogenannte „Seven-Stones-Gelände“ auf dem Gebiet des ehemaligen Natursteinwerks und Steinbruch Imberg direkt an der Universitätsstraße ab. Ein innovatives Software-Unternehmen aus der Gesundheitsbranche hat offenbar großes Interesse, sich auf dem verkehrstechnisch gut liegenden Gelände niederzulassen.
Uwe Kappel vom gleichnamigen Immobilienunternehmen und Investor, der dieses Gelände mit attraktiven Bürogebäuden und Wohnungen an der Friedrich-Harkort-Straße bebauen möchte, bestätigt, dass sich dort jetzt etwas bewegt. „Wir führen derzeit intensive Gespräche mit möglichen Nutzern der Bürogebäude“, so Kappel gegenüber der WAZ.
"Wir planen einen guten Mix"
Ein über acht Meter hohes fliederfarbenes Riesentransparent, früher sagte man wohl profan Bauschild, zeugt von der Bewegung in diesem Bereich. Weitere Investoren sollen auf diesem Wege erreicht werden.
Der Bebauungsplan sieht für das Areal Wohnungen auf einer Fläche von rund 7000 qm vor. Je nach Bedarf, so Kappel, könnten dort auch individuelle Eigentumswohnungen neben den Mietwohnungen entstehen. „Wir packen das jetzt gezielt an“, sagt der Immobilienexperte. Mittlerweile wurde das Projekt derart modifiziert, dass auch Altenwohnungen dort entstehen könnten. „Wir planen jedenfalls einen guten Mix“, so Kappel.
Markante Bauformen für Büros und Dienstleistung
Vor allem der Ausbau des Außenrings zur Autobahn habe neben dem Gesundheitscampus dem Bereich zwischen neuer Polizeiwache und Nordhausenring einen richtigen Schub gegeben. Der Bebauungsplan ermöglicht dort die Errichtung von Bürogebäuden in einer Höhe zwischen sechs und zwölf Geschossen. Das rund 39.000 Quadratmeter große Gelände für die Bürogebäude ist mittlerweile gut erschlossen. Vor rund vier Jahren begann die jetzt abgeschlossene Sanierung des ehemaligen Steinbruchs. Gutachter hatten damals Belastungen durch Schwermetalle registriert. Doch das Material ist mittlerweile abtransportiert oder abgedichtet worden, so dass einer Bebauung nichts mehr im Wege steht.
Bereits im April 2002 gab es einen Beschluss, für diese Brache einen Bebauungsplan aufzustellen. Schon damals stand die Entwicklung mit markanten Bauformen für Büros und Dienstleistung im Mittelpunkt der Überlegungen. Doch auch an Grünanlagen und Wohnungen wurde damals gedacht. Bisher schon realisiert wurde direkt an der Universität die Polizeiwache Südost, die im April 2008 eröffnet wurde, und Arbeitsplatz ist für 185 Mitarbeiter der Bochumer Polizei ist.
Steinquader als Namenspaten
Das Areal spielte bei der Entwicklung der Achse Universitätsstraße sogar eine so große Rolle, dass Ex-Oberbürgermeister Ernst-Otto Stüber das Projekt auf der bedeutenden Immobilien-Messe Expo Real in einem Atemzug nannte mit dem Bio-Medizinpark, der Jahrhunderthalle oder dem Technologiepark.
Übrigens gaben sieben charakteristische Steinquader, die bei den Vorbereitungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Steinbruchs gefunden wurden, dieser Fläche einst den Namen.