Bochum. . Der ehemalige Leiter der JVA Bochum, Friedhelm Ritter von Meißner (64), ist vom Ministerium in die Forschung beim „kriminologischen Dienst“ NRW abgeordnet worden.

Der ehemalige Leiter der Bochumer JVA, Friedhelm Ritter von Meißner, hat eine neue Aufgabe. Er war im Februar nach einer Ausbruchsserie in der Krümmede vom Justizminister Thomas Kutschaty suspendiert worden. Jetzt hat ihn das Ministerium in die Forschung geschickt. Das erklärte am Montag ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage der WAZ.

Von Meißner, jetzt 64 Jahre alt, wurde bereits seit Mitte März in eine Forschungsstelle des „Kriminologischen Dienstes“ in Düsseldorf abgeordnet. Auf dieser, der JVA Duisburg-Hamborn angegliederten Stelle soll von Meißner, der im Sauerland wohnt, über „Evaluierung und Fortentwicklung des Einweisungsverfahrens“ forschen. Dabei geht es um die Verteilung von Häftlingen auf verschiedene JVA. Als früherer Leiter der JVA Hagen, von wo aus viele Langzeithäftlinge auf andere Anstalten verteilt werden, hat von Meißner große Erfahrungen auf diesem Themengebiet.

Noch hat von Meißner die Stelle nicht angetreten, weil er Urlaub hat. Seine Nachfolge in der Krümmede hat bis auf weiteres Uwe Nelle-Cornelsen (48) als kommissarischer Leiter angetreten. Er ist auch Leiter der JVA Bielefeld-Senne.