Bochum. .

Die Gewerkschaft Verdi weitet am Mittwoch ihren Aufruf zum Warnstreik aus. Es wird davon ausgegangen, dass diesmal mindestens die Hälfte der 17 städtischen Kindertagesstätten von dem Ausstand betroffen sind. „Es ist sicher, dass neun Einrichtungen komplett geschlossen bleiben. Einige haben nur eingeschränkten Betrieb“, so Verdi-Geschäftsführerin Gudrun Müller. Verdi habe auch die Eltern der betroffenen Einrichtungen informiert. Die Kitas werden von rund 1000 Kindern besucht.

Schon in der vergangenen Woche hatte sich die Bogestra auf diesen zweiten Warnstreik binnen nur vierzehn Tagen eingestellt: Sämtliche Bahnen und Busse bleiben von Betriebsbeginn bis zum -ende in ihren Depots. Für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs heißt dass erneut, zu improvisieren. Vor allem auf den Straßen dürfte es wieder deutlich voller werden, vor allem zu den Stoßzeiten.

Beim Umweltservice Bochum (USB) sind diesmal nicht nur die Beschäftigten der Frühschicht zum Streik aufgerufen. Auch die Mittagsschicht und spätere Schichten würden sich beteiligen, davon geht jedenfalls die Gewerkschaft aus. „An diesem Tag fallen somit die Leerungen der der Papier-, Bio- und Restmülltonne sowie die Sperrmüll-Abholung aus. Alle Wertstoffhöfe inklusive der Grünschnitt-Sammelstelle in Wattenscheid bleiben geschlossen,“ so USB-Sprecher Jörn Denhard. Ebenfalls betroffen sei die Straßenreinigung.

Vier Regionalkundgebungen in NRW geplant

Nach dem Eklat um einen hausinternen Aufruf der Schauspielhausleitung, die auf die wirtschaftlichen Folgen eines Streiks für das Theater hingewiesen hatte, waren bis gestern keine Informationen über einen solchen Aushang bekannt geworden. „Wir gehen davon aus, dass sich auch am Mittwoch wieder Mitarbeiter des Schauspielhauses an dem Warnstreik beteiligen werden“, so Gudrun Müller.

Anders als vor zwei Wochen gibt es diesmal keine zentrale Kundgebung in Bochum. Vielmehr fahren die rund 5000 zum Warnstreik aufgerufenen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, darunter auch wieder die Stadtwerke, Sparkasse, LWL-Klinik, Knappschaftskrankenhaus und die Knappschaft-Bahn-See an diesem Mittwoch zur regionalen Kundgebung nach Dortmund (Südwall). Insgesamt vier solcher Regionalkundgebungen sind in Nordrhein-Westfalen vorgesehen.

Als größte Gewerkschaft ruft Verdi auf. Beteiligt sind jedoch kleinere Gewerkschaften wie komba oder der Gewerkschaft der Sozialversicherung. In letzterer sind etliche Beschäftigte der Knappschaft-Bahn-See organisiert. Die Bogestra bittet um Verständnis für Einstellung des Fahrbetriebs und weist darauf hin, dass am Mittwoch dadurch die Mobilitätsgarantie und das Pünktlichkeitsversprechen entfallen.

Info: 01803-50430 (0,09 ct/Min Festnetz).

Streik legt NRW lahm

Warnstreik in NRW: Tausende Menschen ...
Warnstreik in NRW: Tausende Menschen ... © WAZ FotoPool
... waren vom Ausstand im öffentlichen Nahverkehr betroffen. Busse, Stadt- und U-Bahnen standen ...
... waren vom Ausstand im öffentlichen Nahverkehr betroffen. Busse, Stadt- und U-Bahnen standen ... © WAZ FotoPool
... still, wie hier in Witten. Gähnende Leere auch ...
... still, wie hier in Witten. Gähnende Leere auch ... © Fischer / WAZ FotoPool
... am Oberhausener Hauptbahnhof...
... am Oberhausener Hauptbahnhof... © WAZ FotoPool
... und am zentralen Busbahnhof in Oberhausen.
... und am zentralen Busbahnhof in Oberhausen. © WAZ FotoPool
Bushaltestellen in der Essener Innenstadt ohne Busverkehr, dafür aber ...
Bushaltestellen in der Essener Innenstadt ohne Busverkehr, dafür aber ... © WAZ FotoPool
... kilometerlange Staus auf den Autobahnen, denn ...
... kilometerlange Staus auf den Autobahnen, denn ... © WAZ FotoPool
... vor allem Berufspendler, die sonst mit Bussen und Bahnen unterwegs sind, stiegen auf Autos um.
... vor allem Berufspendler, die sonst mit Bussen und Bahnen unterwegs sind, stiegen auf Autos um. © WAZ FotoPool
Engpass beim Taxi-Verkehr in Oberhausen: Taxen waren in den Städten heiß begehrt.
Engpass beim Taxi-Verkehr in Oberhausen: Taxen waren in den Städten heiß begehrt. © WAZ FotoPool
Viele Pendler nahmen ihre Fahrräder mit in die Bahn, ...
Viele Pendler nahmen ihre Fahrräder mit in die Bahn, ... © WAZ FotoPool
... denn die Züge fuhren meist planmäßig.
... denn die Züge fuhren meist planmäßig. © WAZ FotoPool
Im Kreis Recklinghausen ruhte der öffentliche Personennahverkehr für 24 Stunden.
Im Kreis Recklinghausen ruhte der öffentliche Personennahverkehr für 24 Stunden. © WAZ FotoPool
Das Betriebsamt Witten nahm nicht am Streik teil.
Das Betriebsamt Witten nahm nicht am Streik teil. © Fischer / WAZ FotoPool
Vielerorts wurde heute der Müll nicht abgeholt.
Vielerorts wurde heute der Müll nicht abgeholt. © Fischer / WAZ FotoPool
Streikposten am Busdepot achteten darauf, dass keine Busse fahren, ...
Streikposten am Busdepot achteten darauf, dass keine Busse fahren, ... © WAZ FotoPool
... während ein Großteil der Kollegen zur zentralen Kundgebung nach Dortmund gefahren ist.
... während ein Großteil der Kollegen zur zentralen Kundgebung nach Dortmund gefahren ist. © WAZ FotoPool
Neben dem Öffentlichen Personennahverkehr wurden im Laufe des Tages auch Kindertagesstätten, kommunale Krankenhäuser oder Altenheime bestreikt.
Neben dem Öffentlichen Personennahverkehr wurden im Laufe des Tages auch Kindertagesstätten, kommunale Krankenhäuser oder Altenheime bestreikt. © WAZ FotoPool
Städtische Angestellte streikten am Rathaus in Castrop-Rauxel und ...
Städtische Angestellte streikten am Rathaus in Castrop-Rauxel und ... © WAZ FotoPool
... zogen zum Bahnhof.
... zogen zum Bahnhof. © Fischer / WAZ FotoPool
Zahlreiche Streikenden trafen sich am Recklinghäuser Busbahnhof zur Auftaktkundgebung ...
Zahlreiche Streikenden trafen sich am Recklinghäuser Busbahnhof zur Auftaktkundgebung ... © WAZ FotoPool
... und zogen dann durch die Stadt zum Kreihaus.
... und zogen dann durch die Stadt zum Kreihaus. © WAZ FotoPool
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Mittwoch ...
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben am Mittwoch ... © WAZ FotoPool
... vor allem den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen lahmgelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten ...
... vor allem den Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen lahmgelegt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten ... © WAZ FotoPool
... sich bis zum Morgen rund 30.000 Menschen an den Arbeitsniederlegungen, Busse und Bahn blieben in den Depots.
... sich bis zum Morgen rund 30.000 Menschen an den Arbeitsniederlegungen, Busse und Bahn blieben in den Depots. © WAZ FotoPool
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Trillerpfeifen und wehende Verdifahnen auf dem Willy-Brandt-Platz - dort sind die städtischen Angestellten zur zentralen Kundgebung zusammengekommen.
Trillerpfeifen und wehende Verdifahnen auf dem Willy-Brandt-Platz - dort sind die städtischen Angestellten zur zentralen Kundgebung zusammengekommen. © WAZ FotoPool
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. März angesetzt.
Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. März angesetzt. © Fischer / WAZ FotoPool
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