Bochum. . Eine 62-jährige Frau ist dafür bestraft worden, dass sie über 50 Perserkatzen verwahrlosen ließ. Das Urteil ist jetzt rechtskräftig geworden.

Das Urteil gegen eine 62-jährige Frau, die in ihrer damaligen Drei-Zimmer-Wohnung in Bochum-Weitmar mehr als 50 Perserkatzen verwahrlosen ließ, ist seit Mittwoch rechtskräftig. Die Frau war im vorigen Oktober vom Amtsgericht wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu neun Monaten Haft auf Bewährung und einem fünfjährigen Tierhalteverbot verurteilt worden. Außerdem muss sie 1800 Euro ans Land NRW zahlen.

Das Urteil erging damals per Strafbefehl, ohne Hauptverhandlung, weil die Angeklagte nicht zum Prozess erschienen war. Gegen diese Strafe legte sie aber Einspruch ein, so dass es nun doch zum Prozess kam. Dort nahm sie den Einspruch aber ganz schnell wieder zurück. Die Angeklagte, die heute woanders wohnt, äußerte ihr Bedauern über das, was passiert war.

Wie berichtet, lebten ihre damaligen Katzen zu Hause im Dreck und waren verwahrlost. Katzenkot, Katzenurin und Trockenfutter bedeckten den Boden. Teilweise waren die Tiere abgemagert und von Flöhen befallen. Keines war sterilisiert oder kastriert. Eine Katze lag tot im Kühlschrank. Nach dem Hinweis eines Anonymus im Februar 2011 war die Tierquälerei aufgeflogen. Sieben Tiere mussten danach eingeschläfert werden. Die übrigen kamen in Tierheime.