Bochum.. Die evangelische Kirche in der Innenstadt rückt zusammen, was ihre zusätzlichen Bildungsanstrengungen betrifft. Die Ev. Stadtakademie zog jetzt um ins Haus der Kirche am Westring, zusammen mit der Ev. Erwachsenenbildung und der Ev. Familienbildungsstätte Tabea.
Von den Mitteln des Konjunkturpakets II hat in Bochum nicht nur die Stadtverwaltung profitiert, sondern auch andere. Das geht aus einem Controlling-Bericht für den Hauptausschuss hervor. Demnach wurden 15 Einzelprojekte nichtstädtischer Träger auf Grund eines Ratsbeschlusses mit einem Fördervolumen von 1,3 Millionen Euro bedient. Die Kommunalaufsicht Arnsberg habe dies genehmigt, sagte Stadtsprecher Thomas Sprenger auf Nachfrage.
Gefördert wurden etwa die DRK-Familienbildungsstätte, evangelische Kindergärten, die Freie Schule in Wiemelhausen und die Christopherus Schule.
Mit über 86.000 Euro wurde auch die Evangelische Stadtakademie bedacht. Da lag der Fall scheinbar etwas schwieriger. Das Geld war 2009 ursprünglich für die Sanierung des bisherigen Akademiegebäudes an der Klinikstraße beantragt worden. Doch dann entschloss man sich lieber zum Umzug ins Haus der Kirche am Westring. Per „Sonderbeschluss aus Arnsberg“ habe man dort die Mittel für die Renovierung verwenden dürfen, schilderte Akademie-Leiter Pfarrer Arno Lohmann.
"Für die Stadtakademie ist dieser Saal ein Glück"
Gleich drei Bildungseinrichtungen wurden jetzt am Westring untergebracht und teilen sich nun die Räume mit dem bisherigen Hausherrn, Pfarrer Thomas Wessel von der Christus-Kirche. Außer der Akademie sind das die Ev. Erwachsenenbildung und die Ev. Familienbildungsstätte.
Bei der Neueröffnung der Räume begrüßte Lohmann im Versammlungsraum fast jeden der Gäste namentlich und meinte: „Für die Stadtakademie ist dieser Saal ein Glück.“
"Wir werden uns profilieren und mehr kommunizieren"
Künftig soll der Dienstagabend als fester Treffpunkt gelten, sagte er und versprach: „Wir werden uns profilieren und mehr kommunizieren.“
Superintendent Peter Scheffler bemerkte zum vollbrachten Umzug: „Der Kirchenkreis konzentriert seine Dienste mitten in der Stadt.“ Er wies dabei auch auf das sanierte Gemeindehaus samt Kirchencafé neben der PaulusKirche hin. Der Vorteil: Gute Erreichbarkeit für Besucher, kurze Wege für die Mitarbeiter. Nötig seien aber „klare Absprachen“, damit man sich nicht in die Quere kommt. Anschließend reflektierte Theologie-Professor Traugott Jähnichen über fünf Thesen zur Zukunft einer Stadtakademie.