Bochum. .

Von den in Boom-Zeiten ehemals 37 Bochumer Filialen der vor der Insolvenz stehenden Drogerie-Kette Schlecker sind ganze 14 Ladengeschäfte übrig geblieben. Seit Beginn der Restrukturierung schloss beinahe jede Woche eine der Lokale.

Wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Helmut Süllwold mitteilt, arbeiten im Schnitt zwischen drei und vier Mitarbeiter pro Filiale. Es gebe jedoch auch größere Geschäfte mit bis zu acht Mitarbeitern. Er geht davon aus, dass das Unternehmen in Bochum noch etwa 60 Mitarbeiter beschäftigt. „Ich empfehle den Betroffenen in dieser Situation ausdrücklich die Ruhe zu bewahren“, sagt der erfahrene Gewerkschaftsmann. Ohnehin fühlen sich die Mitarbeiterinnen in den Filialen bislang nicht gut informiert: „Wir wissen doch überhaupt nichts“, sagte eine Angestellte und zuckt mit den Schultern. Welche Drogerie nun geschlossen wird, darüber gebe es keine Entscheidung.