Bochum. .

Mit der Herausgabe der Broschüre „Für Bochum. Kunstsammler machen Kunstgeschichte“ ehrt der Lions Club Bochum-Ruhr den Sammler und Mäzen Helmut Klinker, der vor einem Jahr starb.

Am 30. November 2010 starb der Fabrikant und Kunstsammler Helmut Klinker – der Bochumer hat sich Zeit seines Lebens nicht nur für die Kunst stark gemacht, sondern vor allem auch für das Bochumer Museum. Große Teile von Klinkers Sammlung machen heute den Kern der hiesigen Kollektion aus. Anlässlich des ersten Todestages von Helmut Klinker hat der Lions Club Bochum-Ruhr nun einen Vortrag des Kulturpolitikers Clemens Kreuzer in einem bibliophilen Druck herausgebracht.

Das Heft trägt den Titel „Für Bochum. Kunstsammler machen Kulturgeschichte“ und ist für 5 Euro im Museum sowie in den Buchläden Janssen, Brüderstraße, und Napp, Pieperstraße, erhältlich.

Kreuzer zeichnet in gut lesbarer Form die unstete Geschichte des Museums von der ersten Gemäldesammlung in der Villa Nora (1921) über den Verlust der Gröppel-Sammlung mit expressionistischer Kunst bis zur Museumsgründung anno 1960 nach. Und er erinnert an die Sammler und Mäzene, die das Ihre dazu getan haben, dass Bochum heute mit dem Museum, dem Campusmuseum und der Situation Kunst über eine auch qualitativ herausragende Kunstlandschaft verfügt.

Speziell wird auf Helmut Klinkers Wirken eingegangen, der zu den profiliertesten Mitgliedern des Lions Clubs Bochum-Ruhr zählte. „Unvergessen sind die Diskussionen über Kunst und die Begegnungen mit Künstlern im Hause Klinker in Stiepel“, notiert Lions-Mitglied Manfred Keller im Vorwort. Als Vorsitzender des Kunstvereins und Sachkundiger Bürger im Kulturausschuss war Klinker in der Öffentlichkeit präsent.

Ihre Publikation verstehen die Herausgeber des Lions Clubs Bochum-Ruhr nicht nur als Information über die Bochumer Kunstszene, sondern vor allem als Plädoyer für eine lokale Kunstförderung.