Bochum. . Die Anzahl der Taschendiebstähle hat sich in Bochum stark vergrößert. In den ersten drei Jahresquartalen gab es schon 1254 Fälle.
In der Bochumer Innenstadt gibt es immer mehr Taschendiebstähle. In den ersten drei Jahresquartalen stieg die Anzahl der Fälle im Vorjahresvergleich um 21 Prozent. Von Januar bis Oktober 2011 griffen die Täter schon 1254 Mal zu. Im gesamten Bereich der ganzen Polizeibehörde Bochum (mit Herne und Witten) wurde jetzt sogar der höchste Stand seit 2005 erreicht.
In Bochum am stärksten betroffen sind die Einkaufsmeile Kortumstraße mit ihren Nebenstraßen sowie der Kurt-Schumacher Platz. Darauf wies die Polizei jetzt zu Beginn des Weihnachtsmarktes hin, wo oft dichtes Gedränge herrscht. Aber auch am hellen Tag sind die Taschendiebe sehr aktiv, etwa im Gedränge vor Buseinstiegen und in Bussen und Bahnen, beim Straßentheater, in Kaufhäusern, in Aufzügen, auf Rolltreppen.
„Man sieht diesen Menschen ihre schlechte Absicht leider nicht an“
Nach polizeilichen Feststellungen schreiten sie überwiegend zwischen 9 und 15 Uhr zur Tat. Regelmäßig ist mindestens ein zweiter Täter dabei, der das Opfer ablenkt oder anrempelt. Taschendiebe können ebenso junge Mädchen, Pärchen mittleren Alters und durchaus auch gepflegt aussehende Personen sein. „Man sieht diesen Menschen ihre schlechte Absicht leider nicht an“, sagte ein Polizeisprecher.
So sollte man vorbeugen:
• Keine größeren Geldbeträge mitnehmen.
• Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen tragen, der Oberbekleidung oder eng am Körper statt in der Handtasche.
• Besser einen Brustbeutel, eine Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse tragen
• Hand- oder Umhängetasche verschlossen unter den Arm klemmen oder auf der Körpervorderseite mit dem Verschluss zum Körper tragen.
• Portmonee beim Einkauf nicht in die Einkaufstasche, den Einkaufskorb oder einen Einkaufswagen legen
• Bei Diebstahl sofort die EC-/Kreditkarte sperren.