Bochum.

Am Wochenende (12. / 13. November) findet im Ruhrgebiet ein gemeinsames Wochenende der RuhrKunstMuseen (RKM) statt. In Bochum laden das Campusmuseum der Ruhr-Universität, das Kunstmuseum und das Museum „Situation Kunst“ zum (Erst)Kontakt mit moderner Kunst ein.

Die WAZ beantwortet die wichtigsten Fragen zu der einzigartigen Kooperation.

Was sind die Ruhrkunstmuseen?

Die RKM sind aus dem Kulturhauptstadtjahr erwachsen. Der diesjährige Schwerpunkt ist die Präsentation von „Meisterwerken“ der eigenen Sammlungen. Zu den RKM gehören 20 Museen, die überwiegend Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, aber auch außereuropäische Kunst sammeln und zeigen.

Was haben die Bochumer Museen zu bieten?

Das städtische Kunstmuseum (Kortumstraße 147) sammelt und präsentiert seit 1960 internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Haus versteht sich als ein Ort, an dem man auch durch Kunst neue Zugänge zur Alltagswelt eröffnet werden. Das Campusmuseum der Ruhr-Uni (Forumsplatz) bietet eine hochkarätige Sammlung moderner und zeitgenössischen Kunst aus Europa und den USA. Besonderes ist die Präsentation: die Moderne wird im Dialog mit Werken aus der griechischen und römischen Antike gezeigt. Das Gebäudeensemble der Situation Kunst/Kubus in Weitmar (Nevelstraße 1) ist so konzipiert, dass sich Kunst, Architektur und Natur aufeinander beziehen. Eine auf den Sammlungsschwerpunkt der Konkreten Kunst bezogene Fachbibliothek steht allen Besuchern offen.

Was ist an diesem Kunst-Wochenende zu erwarten?

Der Sonntag setzt einen besonderen Akzent: Interessierte können nach einer Präsentation von František Kupka s Bild „Der Traum“ (ca. 1909) um 11.30 Uhr im Kunstmuseum mit dem Bus zu Situation Kunst fahren, wo eine Führung (13 Uhr) durch die Ausstellung „Aufbruch – Malerei und realer Raum“ angeboten wird. Im Anschluss daran fährt die Gruppe zum Campusmuseum, wo sie Privatdozent Dr. Claus Volkenandt mit einem Gespräch mit dem Komponisten Michel Walther über ein Bild von Frank Stella zum Thema „Komposition und Kombination“ erwartet. Die Rundreise endet um 17 Uhr wieder im Kunstmuseum, wo die Ausstellung „Buddhas Spur“ nach einer letzten Führung mit dem Museumsleiter Dr. Hans Günter Golinski beendet wird (Anmeldung und Infos Tel. 0234/910-4230).

Was gibt’s am Samstag?

In der Situation Kunst gibt es um 13 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Aufbruch, Malerei und realer Raum“. Um 15 Uhr stellt Reinhard Klimmt (Ministerpräsident a.D. des Saarlandes und Bundesminister a.D.) zwei Arbeiten des Künstlers Arman aus der Ausstellung „Aufbruch“ vor. Um 16 Uhr folgt ein Gespräch zwischen dem Maler Gotthard Graubner und dem Galeristen Alexander von Berswordt-Wallrabe. Die Teilnahme an den Veranstaltungen um 15 und 16 Uhr ist bis auf den Eintritt in die Ausstellung kostenlos. Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 5/erm. 3 Euro. Die Führung kostet 3 Euro pro Person, die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert (Anmeldung und Infos Tel. 0234/2988901).

Im Kunstmuseum heißt es am Samstag von 12 bis 17 Uhr 17 Uhr „Ich fühle mich ORANGE!!!“. Adrianne Polaczek und Agnes Motz bieten diesen Workshop für Kinder zwischen 6 und 8 Jahren an, die hier mehr zur und über die Symbolkraft von Farben im asiatischen Kulturkreis erfahren können. Deren Leuchtkraft können die Kinder mit Acrylfarben und Techniken ausprobieren (3 Euro; Info unter Tel. 0234/910-4230)).