Bochum. . Vor dem Landgericht begann am Freitag der Prozess gegen vier junge Bochumer, die im Kortumpark einen Mann mit einer Eisenstange überfallen haben sollen. Auch schwerer Raub wird ihnen vorgeworfen.
Nach einem Raubüberfall im Bochumer Kortumpark begann am Freitag vor dem Landgericht der Prozess gegen vier junge Bochumer (16, 18, 18, 19). Der Anklage zufolge sollen die vier am 13. Mai 2010 einen Mann getreten und auf ihn eingeschlagen haben, unter anderem mit einer Eisenstange. Zuvor wurde das Opfer angeblich in den Park gelockt und von einem der Angeklagten beschuldigt, seinen Bruder bestohlen zu haben. Zwei anwesende Zeugen sollen unter der Drohung, dass man sie abstechen werde, davon abgehalten worden sein, dem Opfer zu helfen. Danach nahmen die Angeklagten ihnen Geld und einen I-Pod ab, wie es heißt.
Der Prozess ist aus Jugendschutzgründen nicht öffentlich, weil alle Angeklagten zur Tatzeit unter 18 Jahre alt waren. Wie ein Gerichtssprecher auf Anfrage mitteilte, sei nur einer der Angeklagten geständig. Die anderen würden schweigen oder ihre Unschuld beteuern.
Einem der beiden 18-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft außerdem vor, eine Mitschülerin in einer Bochumer Schule sexuell genötigt zu haben. Er meinte aber, dass die sexuelle Handlung einvernehmlich erfolgt sei.
Am nächsten Montag wird die Verhandlung vor der 8. Strafkammer fortgesetzt.