Bochum. .

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember) hat der vor zwei Jahren gegründete Bochumer Verein „Iran Freedom“ – Gemeinschaft für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie – bislang stets in der Landeshauptstadt in Veranstaltungen über die Menschenrechtssituation im Iran informiert. „Diesmal findet der Iranische Abend in Bochum statt“, erklärt Najmy Baghai von Iran Freedom der WAZ. In der Christuskirche wird der Verein gemeinsam mit Amnesty International am 18. Dezember den „1. Bochumer Menschenrechtspreis“ verleihen an Khadijeh Hajidini Moghaddam (59).

Mehrfach inhaftiert

Diese hat sich in ihrer Heimat trotz mehrfacher Inhaftierungen insbesondere für die Frauenrechte stark gemacht, bis sie – von Folter bedroht – vor einem Jahr in Köln eine neue Heimat fand. Khadijeh Moghaddam arbeitet mit dem Zentrum für Menschenrechtsverteidiger und Shirin Ebadi zusammen. Sie ist ein Gründungsmitglied der „Mütter des Friedens“ in Iran. Sie ist überdies Mitglied des vorläufigen Komitees des Friedens im Iran, das 2003 mit Shirin Ebadi gegründet wurde.

Ehrengast des Abends (17.30 bis 21 Uhr) wird Dr. Shirin Ebadi sein, die 2003 den Friedensnobelpreis erhielt und heute in London lebt. Sie wird über die Menschenrechtslage im Iran berichten. Wolfgang Grenz, Generalsekretär der deutschen Sektion von Amnesty International, referiert über die Entwicklungen im „Arabischen Frühling“.