Vom Alkohol bis zur Spielsucht: Am 5. November 2009, 19 Uhr, geht es um "Die Vielfalt der Süchte – wie aus Gebrauch Abhängigkeit wird”.
Trunksucht, Spielsucht, Magersucht, Computer-Sucht, Tablettensucht, Rauschgiftsucht – Die (unvollständige) Aufzählung zeigt: der Süchte gibt es viele. Und genau darum geht es beim nächsten WAZ-Medizin-Dialog in Zusammenarbeit mit der LWL-Universitätsklinik Bochum am kommenden Donnerstag, 5. November.
Ab 19 Uhr lautet dann im Hörsaalzentrum des St. Josef-Hospitals (Eingang vom Stadionring aus) das Thema: „Die Vielfalt der Süchte – wie aus Gebrauch Abhängigkeit wird”. Professor Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor der LWL-Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Präventivmedizin, hat ein Vortragsprogramm mit mehreren Referenten vorbereitet, das von WAZ-Redaktionsleiter Werner Conrad moderiert wird.
Professor Juckel selbst wird am 5. November beginnen und auf „Das Belohnungssystem des Menschen” eingehen: wie es aufgebaut ist, wie es funktioniert und wie man so etwas untersuchen kann. Danach wird Dr. Patrik Roser, Oberarzt an der LWL-Uniklinik, auf legale und nichtlegale Süchte eingehen – Alkohol, Tabletten, Cannabis sind hier die Stichworte. Verhaltenssüchte nimmt Oberarzt Dr. Marc-Andreas Edel (ebenfalls aus der LWL-Klinik) in den Blick. Unter anderem sollen die Internetsucht und das Glücksspiel thematisiert werden. Wie werde ich meine Sucht wieder los? Dieser Frage geht schließlich Gesa Janssen nach. Sie ist leitende Psychologin an der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Suchtmedizin der Kliniken Essen-Mitte/Huyssens-Stiftung und hat einen Schwerpunkt in der psychotherapeutischen und psychoedukativen Behandlung von suchtkranken Patienten.
Der Eintritt zum WAZ-Medizin-Dialog mit der LWL-Universitätsklinik Bochum ist frei. Nach den Vorträgen stehen die Fachleute für persönliche Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Wir bitten um Anmeldung unter 0 18 02 40 40 72 (6 Ct./Anruf a.d.dt. Festnetz, abw. Mobilfunk)
1,3 Mio. Menschen alkoholabhängig
Nach dem Drogen- und Suchtbericht 2009 der Drogenbeauftragten der Bundesregierung vom Mai 2009 gelten etwa 1,3 Mio. Menschen in der Bundesrepublik als alkoholabhängig, schätzungsweise 1,4 bis 1,9 Mio. Menschen als medikamentenabhängig. Die am häufigsten konsumierte illegale Droge blieb auch 2008 Cannabis.