Weil er mit mehreren gefälschten Nobel-Uhren und Nobel-Geldbörsen im Bochumer Bordellviertel unterwegs war, ist am Freitag ein Familienvater (50) vom Landgericht Bochum zu 900 Euro Geldstrafe (60 Tagessätze) verurteilt worden - wegen "strafbarer Kennzeichenverletzung".

Damit konnte er eine vorherige Strafe des Amtsgerichts über 2000 Euro (100 Tagessätze) abmildern. Geständnisse zahlen sich eben meist aus: In erster Instanz hatte er noch alles bestritten, jetzt aber nicht mehr.

Zivil-Polizist griff ein

Der ehemalige Imbissbetreiber aus Bochum hatte am 27. Mai 2008 in der Straße Im Winkel im Rotlichtbezirk Prostituierte angesprochen. Dabei soll er ihnen originale Sonnenbrillen angeboten haben, aber auch diverse Uhren und Geldbörsen von sündhaft teuren Luxus-Marken, die gefälscht waren. Ein Polizist, der in Zivil im Einsatz war, stellte den Mann zur Rede. Folge: Anzeige, Prozess, Geldstrafe.