Vor genau drei Jahren verschwand der ehemalige Krupp-Wasserturm an der Essener Straße. Ein Zeugnis weniger aus der Geschichte der Stahl-Stadt Bochum. Sicherlich ist es unsinnig, sämtliche industriellen Reminiszenzen zu erhalten, zudem kaum zu finanzieren. Es lohnt, innezuhalten, bevor der Abrissbagger ans Werk geht.
Sicher, ein wenig versteckt liegt der Wasserturm und dürfte im Gegensatz zu seinen berühmten Brüdern neben der Jahrhunderthalle recht unbekannt sein. Und trotzdem – auch in einem der Zukunft verpflichteten Stadtbild hätte er einen Platz, vielleicht an anderer Stelle? Es gibt Überlegungen, dass das Eisenbahnmuseum eine gute Kulisse abgeben könnte. Andere Orte sind denkbar. Als Alleinstellungsmerkmal oder Werbeträger gäbe es Zukunft. Wer hat schon einen Privat-Wasserturm als Litfaß-Säule?