Bochum.

Auch der „Mondpalast“, das Volkstheater aus Wanne-Eickel, sammelt für das Tana-Schanzara-Denkmal, das bis zum nächsten Sommer gegenüber dem Schauspielhaus entstehen soll.

Prinzipal Christian Stratmann und Intendant Thoma Rech werden die Aufführung der aktuellen Mondpalast-Inszenierung „Anne Tanke“ am 27. November als Sondervorstellung/Benefiz für die vom Schauspielhaus und der WAZ ins Leben gerufene Denkmal-Aktion einrichten.

„Tana war eine Künstlerin für das ganze Ruhrgebiet, sie hätte perfekt auch in unser Theater gepasst“, sagt Stratmann. Die Idee zu der Sonderaufführung hatte Thomas Rech; der Bochumer hatte die Diskussion um die Neugestaltung des als lieblos empfundenen Tana-Schanzara-Platzes gegenüber dem Schauspielhaus mit Interesse verfolgt. „Als ich das Thema im Mondpalast vorstellte, gab es sofort eine riesige Resonanz bei den Schauspielern“, sagt Rech. So wurde die Idee mit der Sondervorstellung schnell spruchreif: „Es ist doch schön, wenn der Mondpalast als Volkstheater den Spendensack weiter füllen kann“, so Stratmann.

„Anne Tanke“ – eine spritzige Revue-Komödie mit viel Musik, Liebe und Verkehr von Sigi Domke – hat am 3. November mit Silke Volkner und Martin Zaik in den Hauptrollen im Mondpalast (Wilhelmstraße 26, 44649 Herne) Premiere. Die Tana-Benefiz-Vorstellung wird am Sonntag, 27. November, als 11-Uhr-Matinee gezeigt (Kartenservice Tel. 02325/588999 und www.mondpalast.com).

Inzwischen gehen am Schauspielhaus die Vorbereitungen für die praktische Umsetzung des Tana-Denkmals weiter. Kürzlich gab es eine Fotoprobe; eine Auszubildende wurde als Tana verkleidet und durfte sich auf eine Bank setzen. Die Aufnahme dient als Vorlage für die Skizze zum Modellentwurf – bekanntlich soll das lebensgroße Tana-Denkmal die Schauspielerin sitzend auf einer Bank zeigen, die um den Kirschbaum auf dem Tana-Schanzara-Platz gebaut werden wird. Die Vorarbeiten dazu erfolgten im Augenblick, so Intendant Anselm Weber. Danach steht die Bauprobe an: das komplette Denkmal muss aus Holz vorgebaut werden, als späteres 1-1-Modell für den Bronzeguss des Bildhauers. Wenn dies getan ist, steht der Kostenvoranschlag an, der natürlich mit dem bis dann gesammelten Spendengeld konform gehen muss.

Inzwischen sind auf dem Spendenkonto 36.855,33 Euro verbucht; weitere vierstellige Zuwendungen sind annonciert. Gleichwohl geht der Sammeleifer weiter. Wenn alles nach Plan läuft, könnte das Tana-Denkmal bis zum Spielzeitende im Frühsommer 2012 fertig werden.