Bochum. . Weil eine Lampe im Goldbergtunnel von Hagen nicht vorschriftsmäßig befestigt war, löste dies den Unfall vom 6. Mai aus, bei dem ein Heizer der Dampflok des Eisenbahnmuseums Bochum schwerste Kopfverletzungen davongetragen hatte.

Der schwere Unfall am 6. Mai im Goldbergtunnel von Hagen, bei dem ein Heizer der Dampflok des Eisenbahnmuseums Bochum schwerste Kopfverletzungen erlitten hatte, ist aufgeklärt.

Laut Abschlussbericht der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB) liegt die Ursache für den Unfall in einer abgeschalteten „Lampe der Tunnelsicherheitsbeleuchtung, welche an der Tunnelinnenwand ordnungswidrig befestigt“ war.

Dadurch habe das sogenannte „Lichtraumprofil“ - der gesetzlich vorgeschriebene Abstand zwischen Lok und Tunnelwand - nicht den Vorschriften entsprochen. Statt der vorgeschriebenen 2,5 Meter von der Gleismitte zur Tunnelwand habe der Abstand nur 1,898 Meter betragen. Das hätten Messungen nach dem Unfall ergeben.

Die DB Netz AG, Eigentümerin der Bahnlinie, hat angeordnet, dass bei allen Zugdurchfahrten durch den Goldbergtunnel die Fenster geschlossen zu halten sind.

Bei der Fahrt am 6. Mai war der Heizer des Museumszuges mit dem Kopf gegen die Tunnellampe gestoßen. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.