Bochum.

Im Harpener Bockholt wird im Frühjahr 2012 ein besonderer Wald entstehen: Der „Zauberwald“. Eltern können dort für neugeborene Kinder einen Baum pflanzen und damit eine bleibende Erinnerung an die Geburt schaffen.

In der Bezirksvertretung Nord wurde das Projekt „Zauberwald für Neugeborene“ erstmals vorgestellt und stieß dort auf breite Resonanz. Im Harpener Bockholt, aus dem jährlich auch die Maischützeneiche in die Innenstadt getragen wird, soll demnächst nördlich des Bockholtbusches auf einer städtischen Wiese das neuartige Projekt installiert werden.

Das Umwelt- und Grünflächenamt betonte gegenüber dieser Zeitung, dass ein Informationsflyer für Eltern und eine „Initialpflanzung“ vorgesehen sind. Dabei sollen auf der Wiese ein Walnuss-Baum gepflanzt und eine Parkbank errichtet werden und dieses den Startschuss Projekt im Frühjahr markieren. In der Bezirksvertretung Nord wurde angeregt, das Projekt auch mit dem Begrüßungsdienst des Jugendamtes zu vernetzen.

Eine alte Tradition

Das Umwelt- und Grünflächenamt greift mit dem Projekt eine alte Tradition auf, nach der für Neugeborene ein Obstbaum gepflanzt wird. Dabei können die Eltern zwischen der Walnuss, Essbarer Eberesche, Elsbeere, Speierling, Holzapfel, Wildbirne und Schwarzer Maulbeere wählen. Die Anpflanzungen sollen immer im März und Oktober erfolgen. 90 Euro werden den Eltern dafür berechnet.

Die weitere Pflege des Baumes obliegt der Stadt, die auch schon eine Erweiterungsfläche im Bockholt vorgesehen hat, falls die ein Hektar große „Zauberwald“-Fläche langfristig nicht ausreichend groß sein sollte. Alles in allem ein Projekt, das nicht nur bleibende Erinnerungen an die Geburt eines neuen Menschen schafft, sondern das auch den Umweltschutz nachhaltig unterstützt und somit sicherlich auch ein gutes Vorbild für die anderen Stadtteile in Bochum sein könnte . . .