Bochum. .

Selbstbewusst feierte die Erich-Kästner-Schule als älteste Gesamtschule der Stadt in dieser Woche ihren 40. Geburtstag.

Es gibt in Bochum etliche Schulen, die sind älter als die Erich-Kästner-Gesamtschule (EKS). Es dürfte allerdings schwer sein, in dieser Stadt eine Schule zu finden, die ähnlich kreativ und engagiert für ihre Sache streitet. Am heutigen Samstag endet mit einem Schulfest (12 bis 15 Uhr) die Festwoche zum 40. Jubiläum dieser ältesten Bochumer Gesamtschule.

Zum Festakt am Freitag kam die NRW-Schulministerin und gelernte Gesamtschullehrerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Schulleiter Walter Bald , sein Kollegium und die Schüler und Elternschaft dürfte das flammende Bekenntnis der Ministerin zur Gesamtschule gefreut haben. „Die Gesamtschule steht für Bildungsaufstieg und für eine Bildungsgerechtigkeit in Nordrhein-Westfalen.“ Sie erinnerte auch daran, dass es Ende der 60er Jahre einen heftigen Streit um die Einführung dieser Schulform gegeben hatte. Schließlich nahm die Gesamtschule Bochum, wie sie damals noch hieß, am 16. August 1971 ihren Unterrichtsbetrieb auf.

Unter den Festrednern befand sich auch Bürgermeisterin Gaby Schäfer, deren Sohn einst selbst dort Schüler war. Schäfer konnte sich nicht verkneifen, in ihrer Rede auch eine Spitze an die Unterstützer aus der Gründerzeit loszuwerden: „Viele Befürworter sagten damals, diese Schulform ist gut für alle anderen Kinder, aber nicht für meine.“ Dass die EKS gut für ganz viele Kinder ist, zeigte sie ganz eindrucksvoll bei ihrem Jubiläum.