Bochum. .
Der Spielplatz An der Maarbrücke ist mehr als in die Jahre gekommen. Jetzt will das Jugendamt ihn aufgeben. Seit Mitte der 60er Jahre unterhält die Stadt den Platz, dessen Grundstück angemietet ist. Ursprüngliche Eigentümerin des Areals war die Rheinisch Westfälische Wohnstätten AG. Dann aber folgten mehrere Eigentümerwechsel; inzwischen teilen sich sechs verschiedene Besitzer das Spielplatz-Grundstück.
Folgen: Mit einigen von ihnen konnte die Stadt einen Mietvertrag schließen, andere sperrten sich. Der Bolzplatz ging dadurch verloren, dem Grünflächenamt wurde der Zuweg über die Wendenstraße verweigert, wodurch der Platz nicht mehr gepflegt werden konnte. Als Konsequenz nahm die Stadt davon Abstand, in den Spielplatz noch Geld hineinzustecken. Heute steht nicht mehr viel; der Zaun vom Bolzplatz, der wegen der Vertragskündigung einer der Eigentümer nur noch zur Hälfte zur Verfügung steht, und Reste eines Spielgerätes.
Volker Oehmig ist zuständig für Spielplätze. „Dort war es besonders schwierig, nachdem wir die Hauptzufahrt nicht mehr nutzen konnten und der erste Besitzer verkauft hatte, ohne dass wir als Mieter davon erfuhren. Eigentlich ist der Spielplatz als solcher schon gar nicht mehr vorhanden.“ Er sei in einem Zustand, der entweder eine Grundinstandsetzung – mit erheblichen Investitionen – oder Schließung nötig mache.
558 Euro zahlt die Stadt jährlich an Miete. Das Geld soll jetzt umgelegt werden zugunsten der Spielfläche, die sich rund ums Ifak-Jugendfreizeithaus e57 an der Essener Straße gebildet hat. Das Gelände war im Zuge des Stadtumbaus überarbeitet und mit Spielgeräten bestückt worden. Diese neue Anlage wird nach Beobachtung des Jugendamts von den Kindern im Stadtteil gut angenommen und gelte schon jetzt – wie der Spielpunkt im Wendenpark – als Ersatzangebot für den Platz an der Maarbrücke.
Da die Ifak nach eigenen Angaben die Spielfläche rund ums Freizeithaus nicht selbst pflegen kann, will die Stadt die Mietkosten von der Maarbrücke für die Pflege umleiten.