Wenn man Headhunter mit Kopfjäger übersetzt, schmeckt das ein wenig nach Pulverdampf und Wildem Westen. Zumindest die Richtung stimmt, wenn Werber aus Thüringen in Bochum und damit ganz „tief im Westen“ die klugen Köpfe abgreifen wollen, um die Wirtschaftsentwicklung in Deutschlands Osten zu beflügeln.

Das ist natürlich ihr gutes Recht. Schon vor einem Jahr sandte Thüringen Mitarbeiter zum selben Zweck nach Bochum, wo sie sich in der Car-Messe im RuhrCongress postierten. Was dabei herausgekommen ist, wussten die beiden Werber in der „Drehscheibe“ zwar nicht, aber soviel: „40 Prozent unserer Studenten kommen aus anderen Bundesländern.“ Sie werden ihre Gründe haben. Doch die Werber aus Thüringen zeigten eins: Man muss schon etwas tun, um Fachpersonal für die Zukunft zu haben. Rolf Hartmann