Bochum. .

In Bochum ist die besonders lebensgefährliche Droge „Krokodil“ aufgetaucht, auch „Krok“ genannt. Laut Kripo wurden am Wochenende die ersten vier Fälle bekannt.

Die aus Russland stammende Droge, die zunächst im Raum Frankfurt angeboten wurde, gilt als Heroinersatz, ist aber viel gefährlicher. Die körperliche Abhängigkeit kann äußerst schnell einsetzen. Außerdem muss „Krok“, ein Desomorphin, häufiger gespritzt werden, da der Rausch nur etwa zwei Stunden anhält. Innerhalb weniger Stunden verfärbt sich die Haut an den Einspritzstellen grün-grau (daher „Krokodil“) und stirbt ab. Das kann zu Amputation, Leberversagen und platzenden Blutgefäßen führen. Die Kripo geht davon aus, dass im Raum Bochum zurzeit Heroin verkauft wird, dem „Krok“ beigemischt wurde.

Mittlerweile haben sich vier Konsumenten mit diesen Hautverfärbungen gemeldet. Die Bochumer Krisenhilfe und die Bochumer Polizei warnen ausdrücklich vor dem Konsum dieser Droge.

Betroffene können sich bei ihrem Arzt oder bei der Krisenhilfe e.V. Bochum melden.