Bochum. .

Die Situation im Neuen Gymnasium sorgte noch einmal für eine emotionale Debatte im Ausschuss für Bildung und Wissenschaft. Hintergrund war ein Antrag der CDU. Sie wollte noch einmal einige Punkte, die zum Teil allerdings von der Verwaltung ohnehin bereits durchgeführt oder veranlasst worden sind, festzurren.

Dabei ging es vor allem um die Kontrollmessungen: Die nächsten Messungen auf PCB in der Raumluft sollen unter Nutzungbedingungen im Umfeld der Herbstferien stattfinden. Außerdem soll nun ein bestimmter PCB-Wert mit erfasst werden, der für eine adäquate Einschätzung des gesundheitlichen Risikos maßgeblich sei. Grundsätzlich begrüßte Antragsteller Ulrich Küpper, dass es nach anfänglichen Problemen bei der Bewertung der Situation und der unzureichenden Transparenz, die Verwaltung nun alles unternommen habe, „um den Sorgen der Schulgemeinde nachzugehen und im Rahmen des Möglichen für eine Verbesserung der Situation zu sorgen“.

Schuldezernent Michael Townsend nutzte die Gelegenheit, um den aktuellen Stand bei der Auswertung der Blutmessungen mitzuteilen. Etwas mehr als 100 Schüler und einige Lehrer haben das Angebot des Gesundheitsamtes angenommen, ihr Blut testen zu lassen. Nachdem einige Eltern nun fragten, wann denn mit Ergebnissen zu rechnen sei, stellte Townsend klar: „Erst wenn in etwa zwei Wochen alle Tests vorliegen, werden die Blutproben sämtlich vom Labor untersucht.“

Gleichzeitig wandte er sich energisch „gegen die massive und unverantwortliche Angstkampagne“, die derzeit immer noch von einigen Lehrern betrieben werde. „Mich haben Eltern angerufen, die empört waren, über die Art wie mit den Ängsten der Kinder umgegangen wird“, sagte Townsend. Die Verwaltung nehme für sich in Anspruch, stets mit maximaler Transparenz das Thema verfolgt und zu keiner Zeit die Kinder des Neuen Gymnasiums einer Gefahr ausgesetzt zu haben.