Bochum.

Goldiges Comeback im Ehrenfeld: Nach eineinhalb Jahren Pause ist mit der „Goldkante“ eine der außergewöhnlichsten Bars in Bochum wieder an den Start gegangen.

70er-Jahre-Sofas und Sessel vom Flohmarkt, nackter Putz und Tapetenfragmente an den Wänden, demolierte Leuchten über der Bar: „Das muss alles so sein. So sind wir halt“, lacht Sandra Schulz, Vorsitzende des Vereins „h13“. Die Abkürzung steht für Herner Straße 13, wo einst neben dem „Rauschen“ das LTP („London Tokio Paris“) residierte. Vor sieben Jahren machte die Szene-Kneipe dicht; 50 Stammgäste und Mitarbeiter machten weiter. Sie gründeten den h13 e.V. und führten den Club als „Goldkante“ (benannt nach den goldfarbenen Fensterrahmen, nicht nach den Gardinen!) in Eigenregie fort.

2009 endete der Mietvertrag. Wieder dachten die inzwischen 90 Mitglieder nicht ans Aufhören. Ein neues Domizil musste her. Ein leerstehendes Ladenlokal an der Alten Hattinger Straße 22 bot das Umfeld und die großen Schaufenster, die für das offene Kanten-Konzept so charakteristisch sind. Über ein Jahr wurde renoviert. Seit wenigen Tagen hat die neue“Goldkante geöffnet (dienstags bis samstags ab 18 Uhr). Nach wie vor gilt: Gewinne werden in den Laden und nicht in die eigene Tasche gesteckt. Alle Infos auf http://goldkante.org