Bochum. .
Vor drei Jahren gab es ehrgeizige Pläne fürs Bermuda-Dreieck. Kunst im öffentlichen Raum sollte das in die Jahre gekommene Kneipenviertel aufpeppen. Für die Umsetzung fehlte dann aber das Geld.
Realisiert wurde einzig die neue Bühne am Konrad-Adenauer-Platz. Der Langenberger Planer und Lichtkünstler Dr. Lars Meeß-Olsohn entwickelte das Konzept für die „Impulsbühne“. Am Sonntag, 2. Oktober, ab 19 Uhr, wird sie am Konrad-Adenauer-Platz eingeweiht. Zunächst mit Auszügen aus dem Schauspielhaus-Programm „A Tribute to Johnny Cash“ mit Thomas Anzenhofer. Sobald es dunkel ist (gegen 20 Uhr), werden Baudezernent Dr. Ernst Kratzsch, Architekt Lars Meeß-Olsohn, Leo Bauer und Dirk Steinbrecher (Mandragora) die Bühne illuminieren mit einer Komposition von Musik und Lichtkunst. Danach greifen „Guru Da Beat (DJ, Percussion) die Optik musikalisch auf.
Die Umsetzung der Bühne war finanziell möglich durch Mittel der Städtebauförderung des Landes, der Stadt Bochum und der Bermuda Gastronomie; die Gesamtkosten lagen bei 240 000 Euro.
Die 1990 vom „Mandragora“ erbaute und in die Jahre gekommene Bühne wurde durch die neue Lichtkunstbühne ersetzt. An der Stelle der alte Bühne unter der Glück-Auf-Trasse entstand in den vergangenen Wochen die Stahl- und Tuchstruktur: Aus dem spielerischen Umgang mit konzentrischen Stahlringen und LED-Lichtleisten wurde eine räumliche Bühnenkonstruktion statisch entwickelt, die den Ausgangspunkt des Bermuda-Dreiecks markiert. Je nach Anlass springen pulsierende Lichter von der Bühne auf die Trasse über.
„Die Konstruktion ist schon von weitem zu erkennen, wenn man die Kortumstraße herunterkommt. Die Lichtelemente in verschiedenen Farben bilden eine wirklich gelungene Installation, eine Bereicherung für den Konrad-Adenauer-Platz“, soweit Baudezernent Ernst Kratzsch. Mit dem Umbau des Platzes beginnt die Stadt in der kommenden Woche. Mit der Fertigstellung wird im Frühjahr nächsten Jahres gerechnet.