Bochum. .

Beim Stadtteilfest auf dem Brunnenplatz in der Hustadt bebte der Pavillon und der slowenische Konsul lächelte dazu. Mehr als 20 Gruppen und Organisationen präsentierten sich selbstbewusst und kreativ.

Höchst lebendig präsentierte sich am Samstag die Hustadt. Auf dem Brunnenplatz traf sich, wer dort lebt oder natürlich, wer sich als Hustädter fühlt. Darunter ein ganz zufrieden dreinschauender Matjaz Pen, seines Zeichens Konsul der Republik Slowenien, aus Düsseldorf. Schließlich hat sein Staat etwa ganz Konkretes für den Stadtteil getan: Nämlich das Dach des Gemeinschaftspavillons von Apolonija Sustersic mit finanziert.

Ein ganz besonderes Stadtteilfest also. Und zwar aus verschiedenen Gründen. Die über 20 Gruppen und Organisationen präsentierten sich selbstbewusst und kreativ, als hätte die Pavillon-Idee gleichsam Energie auf sie abgestrahlt. Selbst VBW-Geschäftsführer Dr. Dieter Krämer, als Vertreter des mit Abstand größten Wohnungsbesitzers der Hustadt, zeigte sich beschwingt. Er reiste mit dem Rad an und freute sich darauf, eine Reihe von Verbesserungen für das Leben in der Hu- stadt vorstellen zu können. So rückt die durchkonzipierte Neugestaltung des Hufelandplatzes ebenso heran, wie der zweite und letzte Bauabschnitt für den Brunnenplatz.

Fantastische Videos von den Erlebnis-Parcours

Auch interessant

Von DerWesten

Während die Plätze, die es so im Stadtplan eigentlich gar nicht gibt, Gestalt annehmen, auch dank der tatkräftigen Mitarbeit so vieler Menschen, haben die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils längst Besitz ergriffen von den vielen kleinen Neuerungen, die aber wesentlich sind für das Zusammenleben.

Es gibt bereits fantastische Videos von den Erlebnis-Parcours am sogenannten Hu-stadttor. Allerdings ist die Spielfläche für die kleineren Kinder nebenan nicht fertiggestellt. Ein großer Erd- und Sandberg wartet auf die gestalterische Hand der Landschaftsbauer. Doch das macht den kleinsten Bewohnern rein gar nichts. Am Samstag jedenfalls kletterten sie ungestüm auf die höchsten Erd-Gipfel, Beweis genug, dass es oft gar nicht viel braucht, um spielerische Kreativitäten zu wecken.

Einmalig in Bochum

So freute sich Uli Pieper vom Ifak-Vorstand sichtlich, dieses besondere Fest eröffnen zu können: „Dieser Stadtteil ist einmalig in Bochum.“ Nicht nur wegen der vielen Kinder, der unterschiedlichen Kulturen, nein, sondern auch wegen des wiedererstarkten Wir-Gefühls einer ehedem beinahe aufgegebenen Bochumer Wohlwelt.

Und Apolonija Sustersic? Sie freute sich sichtlich darüber, einmal live zu erleben, wie ihr Pavillon mit Leben gefüllt wurde, dem Leben der Hustadt: „Vielleicht, das ist aber nur so eine Idee, findet sich ja jedes Jahr ein anderer Träger, der hier für diesen Pavillon Verantwortung übernehmen könnte.“