Bochum. .

Mehrere hundert Menschen kamen am Sonntag zum Familienfest der Jungen Triennale an der Jahrhunderthalle. Das Thema war der Buddhismus.

Um den Buddhismus den Bochumern ein Stück näher zu bringen, lockte die Junge Triennale am Sonntag mit einem Familienfest. Mehrere hundert Menschen kamen zur Jahrhunderthalle. Sie konnten sich von „ankommen“ über „wandel“ bis hin zum „ruhigen verweilen“ mit verschiedenen Elementen des Buddhismus auseinandersetzen. Zu diesen Themen bot das künstlerische Programm viele Mitmach-Aktion.

Die „vergänglichkeit“ der Dinge wurde durch Bilder aus Sand symbolisiert. Dieser wurde auf von innen beleuchtete Glaskästen gestreut und mit Händen, Pinseln und Pappkarten zu immer neuen Formen umgebildet. Die „anwesenheit“ wurde durch die tibetischen Gebetsfahnen „rlung rta“ dargestellt. Die Fahnen wurden von den Besuchern selbst bedruckt und an der Außenfassade der Jahrhunderthalle aufgehangen. Bilderbogenschießen förderte „konzentration“, und mit sparsamer Tuschemalerei und wenigen Pinselstrichen konnte auf riesige Banner gezeichnet werden, die später vom Dach der Jahrhunderthalle entrollt wurden. Dies zeigte „einfachheit“.

Großer Andrang beim Tanztheater

Der sonnige Nachmittag lockte nach draußen, so kam es zu einem großen Anlauf auf dem Vorplatz der Hallen. Kinder bauten Puzzles aus großen Brettern und bastelten Papierboote („schlichtheit“). Andere schnupperten in die „gelassenheit“ der Bewegungskunst „Tai Chi Chuan“ hinein.

Von Gelassenheit war allerdings nicht mehr viel übrig, als es um die Karten für das Tanztheater „Gautama im Glück“ ging. Eine Menschenschlange bildete sich quer durch das Eingangsfoyer. Wer eine Karte ergattert hatte, durfte eine Stunde lang staunen. Jung und Alt konnte zudem mit Bundestagspräsident Norbert Lammert „über das Glück, die Liebe und den Tod“ philosophieren.

Spürbar war das Thema des Festes: Die Vergänglichkeit im Bewusstsein zu haben und aus dem Hier und Jetzt das Beste zu machen.