Bochum.
Täglich 9000, samstags 12.000 Autofahrer steuern das Einkaufszentrum Hannibal in Hofstede an. Für sie soll das Parken ebenso erleichtert werden wie das Linksabbiegen.
"Handeln, um wenigstens den Status Quo zu halten“
Wie berichtet, wird das Center nach 30 Jahren umstrukturiert. Einen „zweistelligen Millionenbetrag“ (so Geschäftsführer Christian Uhle) investiert die Euco GmbH in die Infrastruktur. „Mit Kaufland an der Hofsteder Straße erwächst uns zum Jahresende direkte Konkurrenz. In der City entstehen zusätzliche Verkaufsflächen. Wir müssen handeln, um wenigstens den Status Quo zu halten“, betont Uhle.
Die Bauarbeiten sind seit Juni im Gange. Im November sollen der umgebaute Pro Markt (derzeit in einem 1600-qm-Verkaufszelt), der Adler-Modemarkt und der erweiterte Aldi-Markt wiedereröffnen. Anfang 2012 folgen mit dem Fahrradfachhandel Meinhövel (4500 qm) und C&A (1500 qm) zwei neue Geschäfte.
Ampelschaltung soll optimiert werden
Für die motorisierten Kunden wird der Hannibal-Parkplatz umgebaut. Ähnlich wie im Ruhrpark werden die Autofahrer über einen Rundkurs auf die Stellplätze geleitet. In Kooperation mit der Stadt soll die Ampelschaltung auf der Dorstener-/Riemker Straße optimiert werden. „Die Linksabbiegerspuren sind wegen der zu kurzen Grünphasen ständig dicht. Das hat auch ein von uns bestellter Gutachter bestätigt“, klagt Uhle.
Gleichfalls Handlungsbedarf erkennt er in der Provitze, über die die Autofahrer nach Hannibal kommen. „Die Straße ist in erbärmlichem Zustand. Wir drängen auf eine baldige Fahrbahnsanierung.“