Der Abschlussbericht über den Unfall auf der Bochumer Museumslok in Hagen werde wohl erst in einigen Monaten vorliegen, ließ die Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes auf Anfrage wissen.

Doch die Frage, warum das Bochumer Eisenbahnmuseum, kürzlich erst zur Stiftung umgewandelt, über den schweren Unfall kein Wort verlauten ließ, muss gestellt werden.

Geschah dies nur aus Image-Gründen, um die Buchungen für künftige Museumsfahrten nicht zu gefährden? Das wäre fatal und riecht nach Vertuschen.

Sogar Kulturdezernent Michael Townsend, Mitglied in der Eisenbahnmuseums-Stiftung, wurde über den Vorfall nicht unterrichtet, ließ er die WAZ wissen. Da bekommt der Spruch „Schweigen ist Gold“ eine neue ungute Bedeutung.

Rolf Hartmann