Bochum. .

Nun also doch: Nach den Grünen reagierten jetzt die Ratsfraktion der Linken und – immerhin (!) – ein SPD-Ortsverein auf die Kritik des ADFC am Zustand der Radwege in unserer Stadt („Kein Radweg ist sicher.“).

„Das Zehn-Punkte-Programm des ADFC enthält zahlreiche Punkte, die relativ schnell und einfach umgesetzt werden können“, schreiben die Linken. Als Beispiel nennt die Fraktion die beiderseitige Befahrbarkeit von Einbahnstraßen für Fahrradfahrer.

„Leider haben wir als kleine Fraktion keine Mehrheiten, um Beschlüsse für ein fahrradfreundliches Bochum durchzusetzen“, sagt Sebastian Michaelis. Und erinnert an Anträge der Linken in den politischen Gremien. Unter anderem sei dabei herausgekommen, dass für städtische Angestellte, die mit dem Rad zu Arbeit kommen, „keine sanitären Einrichtungen vorhanden sind“.

Fahrrad als Fortbewegungsmittel fördern

Der SPD-Ortsverein Altstadt will sich indes am 14. September vom örtlichen Vorsitzenden des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC), Klaus Kuliga, die Situation für Fahrradfahrer in der südlichen Innenstadt zeigen lassen. „Es gibt in der Tat viele Ärgernisse und Gefahrenstellen für Fahrradfahrer in der Stadt, nicht wenige davon sind auf Unbedachtheit in den Planungen zurückzuführen“, sagt Aziz Sbai.

Wie der Vorsitzende des Ortsvereins mitteilt, sei das Treffen mit dem ADFC seit langem vereinbart. Sbai: „In Zeiten des Klimawandels und der CO2-Reduktion ist es unbedingt notwendig, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu fördern.“

Interessierte sind herzlich eingeladen, die SPD/ADFC-Tour mitzumachen: Treffpunkt ist am 14. September um 18 Uhr die Aral-Tankstelle an der Wittener Straße.