Natürlich gibt es Effekte, die – einer Massenhysterie ähnlich – Beschwerden mancher Art produzieren, ohne dass es eine wie auch immer geartete wirkliche Gefährdung gibt. Schüler haben immer mal wieder Kopfschmerzen, oder Asthma, oder Haarausfall oder Reizungen der Schleimhäute. Merkwürdig nur, dass all diese Beschwerden innerhalb des ersten Jahres in diesem maroden Schulgebäude aufgetreten sind. Die Betroffenen also offenbar zuvor nicht oder nicht so sehr darunter gelitten haben.

Der Schulpflegschaftsvorsitzende bringt die Sache auf den Punkt: Wir brauchen neue Messergebnisse, gerade jetzt zur Sommerzeit. Denn mir will einfach nicht einleuchten, warum sich die Stadt gegen Messungen sträubt, zu Zeiten, in der Sommertemperaturen herrschen oder im Winter die alte Heizung die Klassenräume in stinkende Sauna-Etablissements verwandelt.

Die Gesundheit von Schülern und Lehrern muss im Vordergrund stehen und nicht etwa mangelnde Ausweichquartiere.