Ohne Starenkästen, mobile Radarwagen und Politessen wäre das Chaos auf unseren Straßen perfekt. Letztlich dienen diese „Instrumente“ alle dem gleichen Ziel: Es geht um Sicherheit und Ordnung im Verkehr. So weit die Theorie.
Die Praxis indes sieht anders aus. In vielen Fällen füllen Verkehrssünder die klammen Kassen der Kommunen. Nicht selten werden Einnahmen per Tastendruck im Etat erhöht, um Ausgaben an anderer Stelle zu decken. Betroffene sprechen dann zu Recht von Abzocke.
Der Fall von WAZ-Leser Gödeke gehört vermutlich in diese Kategorie. In der Nähe eines katholischen Krankenhauses hätte die Politesse sich ansonsten wohl christlicher gezeigt.
Thomas Schmitt