Bochum. Thema der WAZ-Sprechstunde in Kooperation mit dem Bergmannsheil war in dieser Woche: Wie komme ich als Allergiker mit weniger Beschwerden durch die Pollensaison? Informationsbedarf gab es reichlich.

Wie man als Allergiker mit weniger Beschwerden durch die Pollensaison kommt, war in dieser Woche Thema der WAZ-Sprechstunde in Kooperation mit dem Bergmannsheil. Informationsbedarf gab es reichlich. Denn vielen Menschen ist gar nicht bekannt, dass sie Allergiker sind.

Ein Anrufer berichtete, sein 15-jähriger Sohn quäle sich seit Jahren immer im Frühling mit langwierigen Erkältungssymptomen wie laufender Nase und tränenden Augen herum. Bei Klinikdirektor Prof. Dr. Jürgen Behr schrillten die Alarmglocken: „Wenn die Symptome wiederholt zu den typischen Pollenflugzeiten auftreten, ist sehr wahrscheinlich eine Allergie der Auslöser.“ Daher solle man unbedingt einen Test machen.

Beschwerden trotz Medikamente

Auch Fragen zur Therapie standen im Fokus. Eine Anruferin schilderte, sie leide an allergischem Asthma und habe trotz Medikamenten regelmäßig Beschwerden. Privatdozentin Dr. Andrea Koch empfahl ihr, mit dem Arzt zu sprechen, damit er die Medikation prüft und eventuell anpasst. „Die Behandlungsmöglichkeiten beim Asthma sind gut; 90 Prozent der Patienten werden mit der richtigen Therapie beschwerdefrei“, machte Koch Hoffnung.

Eine Leserin berichtete, sie sei Allergikerin und leide vor allem nachts unter Atembeschwerden. Das Cortison-Präparat, das ihr der Arzt verschrieben habe, nehme sie nicht, weil sie Angst vor den Nebenwirkungen habe. Allergologe Behr: „In üblichen Präparaten ist in der Tat oft Cortison enthalten, allerdings in sehr geringer Dosierung, deshalb sind sie unbedenklich und sollten so eingenommen werden wie verschrieben.“

Mehrere WAZ-Leser interessierten sich für alternative Heilmethoden wie Akupunktur und die sogenannte Bioresonanzmethode. Dr. Andrea Koch zeigte sich skeptisch: „Die Wirksamkeit beider Verfahren bei der Pollenallergie ist nicht belegt, deshalb kann ich sie nicht empfehlen.“