Es ist absurd: Während uns die Stadtwerke bald mit Nordseewind versorgen wollen, herrscht zu Lande Flaute. Dem einzigen Windrad, das je in unserer Stadt geplant war, geht aufgrund haarsträubender Versäumnisse der Behörden vor dem ersten Dreh die Puste aus. 1,5 Mio. Euro Entschädigung zu Lasten des Steuerzahlers drohen; der Abriss in Gerthe hat begonnen.

Schleunigst beginnen sollte eine Debatte über die Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort. Dazu muss neben Photovoltaik auch die Windkraft gehören. Es wird höchste Zeit, dass die Landesregierung den Kommunen und Investoren hier größere Freiräume schafft. Bleiben Pannen wie in Gerthe aus, könnte der Wind für Bochum künftig nicht nur an der Nordsee wehen.

Jürgen Stahl