Bochum. .

Dass selbst der Volkssport Fußball stark rückläufige Zahlen zu vermelden hat, hat den Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) aktiv werden lassen. So hat dieser einen Ausschuss gegründet, der sich um das Projekt Zukunft kümmert.

Die Vorschläge lassen sich auch auf andere Sportarten übertragen – die Probleme sind die gleichen, ob beim Handball, Turnen oder Fußball.

Beim Projekt Zukunft geht es dem FLVW vor allem darum, wie sich die Vereine fit für die Zukunft machen können, um den Jugendlichen gerecht zu werden.

Ein immer wiederkehrendes Thema seien die Trainingsformen, sagt Ulrich Jeromin, der in dem FLVW-Ausschuss sitzt. Früher reichte es, die Kinder 60 Minuten über den Platz zu scheuchen, heute wollen die Jugendlichen etwas erleben. Da sei eine ausgewogene Mischung aus Spaß und Lerninhalten gefragt. „Wir müssen Abwechslung bieten. Warum sollen die Kinder bei gutem Wetter nicht einfach ins Schwimmbad geschickt werden“, schlägt Jeromin vor.

Qualifizierte Trainer gesucht

Wer von Training redet, muss auch die Trainer einbeziehen. Um den richtigen Ton zu finden und Inhalte kompetent zu vermitteln, wünscht sich der FLVW, dass die Übungsleiter sich über Lehrgänge qualifizieren oder Kurzschulungen absolvieren.

Zudem soll die Kommunikation mit Schulen und Eltern verstärkt werden. Viele wissen etwa gar nicht, dass Familien, die Hartz IV empfangen, Zuschüsse für Mitgliedsbeiträge beantragen können. „Auch wir haben nicht den goldenen Vorschlag, aber wir hoffen, dass die Anregungen umgesetzt werden“, so Jeromin, der die Vereine im Oktober einladen will.