Bochum..
Täglich wird Integration an der Carl-Arnold-Kortum-Grundschule in der Innenstadt.
Nur ein paar Kilometer weiter an der Fahrendeller Straße arbeiten Lehrer und das Betreuungsteam der Ifak Hand in Hand, um Kinder mit ganz unterschiedlichen Herkunftskulturen und deren Familien sich besser miteinander vertraut zu machen. „Wir beobachten schon, dass die Familien oft unter sich bleiben“, erzählt Filz Akgün, Leiterin der Betreuung.
Immerhin drei Viertel der insgesamt 157 Schüler haben einen ausländischen Hintergrund, sie stammen aus 20 unterschiedlichen Nationen. 55 Kinder kommen regelmäßig zur Übermittagsbetreuung. Die Integration läuft über Sprachförderung, Hausaufgabenbetreuung und sogenannten interkulturelle Projekte, wie Sensibilisierung der Gefühle mit einem irakischem Künstler, Tanz AG oder Trommel AG. In regelmäßigen Elterncafés haben die Erwachsenen, meist sind es die Mütter, den Rahmen, um sich über die kulturellen Grenzen auszutauschen. Dabei dient oft genug die deutsche Sprache als kleinster gemeinsamer Nenner. Die Musik vor allen Dingen ist es, die die Menschen miteinander verbindet, erzählt auch Schulleiterin Cornelia Adam. Und: „Wir haben bald drei Lehrerinnen mit türkischem Hintergrund“, unterstreicht sie.
Trotz der großen Unterschiede der beiden vorgestellten Schulen. Sie verbindet eines: Nur in der individuellen Auseinandersetzung mit den jeweils nur für sie zutreffenden Voraussetzungen (Herkunft der Schüler, Kontakte unterschiedlicher Gruppen) versprechen sie sich mittelfristig Chancen für den Erhalt.