Ein Geschmäckle hat das schon, wie die Ratsmitglieder in Unkenntnis gelassen wurden, was den tatsächlichen Kontostand der Stiftung Bochumer Symphonie anlangt. Dass die Stiftung erst nach dem Baubeschluss des Rates für das Musikzentrum mit den schlechten Nachrichten herausrückte, wirkt nicht sehr vertrauensbildend.

Das Problem ist, dass führende Kommunalpolitiker wie OB Scholz, Fleskes, Mitschke und Lücking den Bau des Musikzentrums nicht gefährden wollen und dafür lieber einige Kröten schlucken, zum Wohle der Stadt, wie sie es sehen. Und so wollte man Defizite nicht an die große Glocke hängen, um nicht potenzielle Spender zu vergraulen.

Schließlich hat die Stadt mit ihrem angebrannten Haushalt selbst dafür gesorgt, dass das ursprünglich geplante Konzerthaus gescheitert war.

Rolf Hartmann