Bochum. . Die “Projekthilfe Dritte Welt e.V“ startete am Freitag den 5. Hilfskonoi nach Westafrika. Innerhalb von 12-13 Tagen soll das 15 köpfige Team die 7.000 Kilometer lange Strecke nach Gambia zurücklegen. Mit dabei sind auch Helfer aus Bochum.
Am Freitag ging es los, der 5. Hilfskonvoi der „Projekthilfe Dritte Welt e.V.“ startete seine Reise ins westafrikanische Gambia. Der Konvoi fährt mit fünf Geländewagen Richtung Afrika, vier von ihnen werden vor Ort zugunsten der Projekte verkauft, das „Buschtaxi“ wird in der Buschklinik als Krankenwagen eingesetzt.
Die Route führt den Konvoi 2.500 km durch Europa bis zur Straße von Gibraltar in Südspanien. Von dort setzt er nach Marokko über und durchquert Mauretanien, die Westsahara und Senegal, um dann nach weiteren 4.500 Kilometern in Gambia einzutreffen. Die Fahrt wird vermutlich 12-13 Tage dauern.
Eine Reise durch Afrika, gerade in den Zeiten von immer neuen Unruhen, die von dem südlichen Kontinent gemeldet werden: Ist das nicht gewagt? „Projekthilfe“-Chef Matthias Ketteler winkt ab: „Marokko und Mauretanien sind eigentlich sehr stabil. Bis jetzt gibt es noch keine Routenänderung.“ Falls es zu unerwarteten Unruhen kommen sollte, würde die Fahrt natürlich abgebrochen. Man wolle die Mitreisenden keinen Gefahren aussetzen.
Media-Team mit dabei
Unter den 15 Männern des Hilfskonvois finden sich außer Ketteler weitere Bochumer. So auch Jens Feddersen, der mit seiner Lebensgefährtin den „Freibeuter“ im Bermuda-Dreieck betreibt. „Wir sind vor 2 Jahren durch einen Stammgast auf das Projekt aufmerksam gemacht worden und haben 2009 mit Gästen und Personal kurzfristig Benzingeld für den Konvoi gesammelt. Wir waren so erfolgreich, dass ich diesmal mitfahren darf“, erklärt er. Feddersen ist Mitglied der „Küchen-Crew“ und wird die Mitfahrer mit Speis und Trank versorgen.
Auch ein „Media-Team“ wird wieder mit von der Partie sein. Der Dokumentarfilm über die Tour 2009 hatte einen Preis erhalten und war sogar im gambischen Fernsehen ausgestrahlt worden. „Das war die abenteuerlichste Produktion, bei der ich bislang mitgemacht habe“, erzählt Jan Kretschmer aus Bochum, der den Film während der Tour auch nachts im Auto geschnitten hatte. Auch dieses Jahr wird wieder ein Film über die ungewöhnliche Reisegruppe entstehen.