Bochum. Der Rektor der Ruhr-Universität, Prof. Dr. Elmar Weiler, sieht das Ende der Studiengebühren zum Wintersemester 2011 gelassen. Bislang sind 60 Prozent der Studiengebühren ins Personal geflossen, die dadurch gewonnene Qualität soll gehalten werden.
Prof. Dr. Elmar Weiler, Rektor der Ruhr Universität, geht davon aus, dass es nach der Abschaffung der Studiengebühren keine personellen und infrastrukturellen Konsequenzen für seine Hochschule geben wird.
Die rot-grüne Landesregierung hat gestern beschlossen, ab dem Wintersemester 2011 die Gebühren abzuschaffen. „Wir gehen davon aus, dass Wort gehalten wird und die Gelder kompensiert werden. Wir steuern einen Kurs der Kontinuität“. 60 Prozent der Studiengebühren seien in Personal investiert worden. Dadurch sei die Qualität gewachsen. Dieses stabile Niveau solle gehalten werden, so der Rektor. Er und der Senat sähen keine Gründe unter den Studierenden Sorge zu verbreiten.
„Nicht das falsche Steuerungselement“
Gleichwohl gab Weiler zu bedenken, dass bei ihm nicht der Eindruck aufgekommen sei, es handele sich bei den Studiengebühren „nicht um das falsche Steuerungselement“. Er habe etwas Sorge, dass nun das Interesse der Studierendenschaft an Mitsprache zurück gehen könnte. Man habe eine „Kultur der Partizipation“ entwickelt. Er habe ein Interesse daran, dass diese Kommunikation mit der Studierendenschaft weitergeführt werde.