Die Forderung, Schilder und Ampeln wie unter einer Lupe zu vergrößern, damit sie von älteren Menschen besser einsehbar sind, ist nicht weit genug gedacht. Derartige Umbauten würden Unmengen Geld aus den ohnehin schon klammen Haushalten der Städte und Kommunen saugen.
Dabei wären sie nicht nur teuer, sondern auch wirkungslos, da widersprüchlich zu dem, was sich über Auto fahrende Senioren feststellen lässt. Sie sind rücksichtsvoll, können riskante Situationen und Strecken gut einschätzen und meiden diese eher, als dass sie sich ihnen stellen. Menschen, die selbst mit Hilfsmitteln wie Brillen Probleme haben, Signalfarben und -schilder zu erkennen oder nicht schnell genug reagieren können, sollten ohnehin nicht mehr in ihr Auto steigen. Und das tun sie scheinbar auch nicht.
Daniel Hadrys