Ost.
Allerdings ist der Schulverwaltungsplan für die Grundschulen nun bis auf weiteres Makulatur.
„Wir konnten unsere Hausaufgaben bei der Schulentwicklungsplanung für Bochum-Ost schon frühzeitig einvernehmlich mit der Schulverwaltung und der –Politik lösen.“ Das betonte Bezirksbürgermeister Norbert Busche nach der aktuellen Sitzung der Bezirksvertretung. Diese hatte die Anhörung des Bezirks zur Grundschulentwicklungsplanung bis 2015 zum Hauptthema. Am Ende des Tagesordnungspunktes gab es entsprechend einen einstimmig positiven Beschluss für die Pläne des Schulausschusses sowie der Verwaltung im Stadtbezirk. Allerdings ist die Entscheidung nun Makulatur, da der Ausschuss einigen Bezirken folgte und den Entwicklungsplan ablehnte (siehe Infobox).
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Veränderungen gibt es trotzdem. So soll die Kirchschule mit ihrem derzeitigen Leitungsteam Christel Schäfer und Sabine Wolf zwar die Chance erhalten, ihr pädagogisches Profil weiter auszubauen. Ein neuer Rektor soll zu Beginn des Schuljahres 2011/2012 kommen, um diese Arbeit an der ältesten Schule in der Region weiter voranzutreiben. Er wurde schon ernannt, bleibt aber noch an seiner alten Schule.
An der Somborner Straße soll man wiederum enger zusammenrücken. Die derzeit noch an der Jakob-Muth-Schule im Schulzentrum-Ost (Unterstraße) ansässige Außenstelle der Musikschule Bochum soll zum nächst möglichen Zeitpunkt ebenfalls auf der Wilhelmshöhe einziehen. „Sie verbessert damit deutlich die zukünftige Auslastung des Gebäudes“, so Busche, der sich diese Idee zu Gute hält. Die Jakob-Muth-Schule würde daraufhin leer gezogen und abgerissen. „Wir geben damit einen Standort auf, der beim energietechnischen Unterhalt in den letzten Jahren eine Katastrophe war“, erklärt dazu Bezirkverwaltungschef Norbert Westerwick.
Und die Rüsingschule? Sie soll in Werne-Vollmond zum Ende des Schuljahres ihre Pforten schließen, da derzeit nur noch zwei Klassen (2a + 3a) dort unterrichtet werden. Sie zögen zu Beginn des kommenden Schuljahres 2011/2012 an den Hauptstandort Von-Waldthausen-Schule um. „Die Politik unternimmt die Schließung mit Einverständnis der Schule und der Eltern“, erklärte dazu Westerwick.
Die Schulräumlichkeiten würden deshalb am Hauptstandort auf jeden Fall um einen Pavillon erweitert, der dafür von der Hildegardis-Schule an die Von-Waldthausen-Straße umgesetzt werden soll. Die Schulkonferenz forderte zudem in ihrer Stellungnahme von Dezember 2010 auf Dauer einen Anbau an ihr Gebäude. Dieser Vorschlag wird jedoch von der Schulverwaltung nicht befürwortet. Als Grund gibt sie die zukünftig vorgesehene Zweizügigkeit der Schule an.