Aus jenem Ausbruch vom 21. Januar wurden längst Konsequenzen gezogen. Der Fluchtweg über eine Dachluke - der Häftling sprang bis zu sechs Meter in die Tiefe - wurde baulich nachgerüstet. Der Ausbrecher, sagt von Meißner, hatte „unheimlich viel Glück, dass er sich nichts gebrochen hat“. Gefangene hätten eben ein anderes Gefühl für Lebensgefahren. Das sei ja manchmal auch ein Grund, warum sie hinter Gitter säßen. Zumindest bis gestern war der Häftling noch immer nicht gefasst.
Auch in von Meißners früherem Gefängnis in Hagen war ein Häftling vor vielen Jahren spektakulär ausgebrochen. „Eine zirzensische Meisterleistung“, sei das gewesen. „Das sind manchmal Dinge, von denen man lernen kann“ - für die Sicherheitsvorsorge.