Dass für Müllwerker beim USB und bei RAU Recycling unterschiedliche Löhne gezahlt werden, obwohl beide städtische Firmen sind, kritisiert auch die Linkspartei. Wörtlich: „Während beim USB, eine hundertprozentige Stadtwerketochter, die FahrerInnen und Müllwerker nach dem Tarifvertrag Öffentlicher Dienst bezahlt werden, bekommen die Beschäftigten der RAU, eine USB-Tochter, nur Löhne oberhalb des Mindestlohnes der Entsorgungsbranche.“

Dabei würden sie dieselbe Arbeit erledigen: Abfallentsorgung der grauen Tonne, der gelben Wertstofftonne und des Altpapiers und Altglases. Der Stundenlohn der RAU-Beschäftigten liege zwar deutlich über dem Mindestlohn von 8,42 Euro, aber trotzdem deutlich unter dem Tariflohn. Deshalb schließe man sich der Verdi-Forderung nach einem Tarifvertrag für RAU an. Die Stadt lehnt eine Aufstockung ab, sagt, dass 86 % der neuen Beschäftigten vor ihrer Beschäftigung bei RAU arbeitslos waren oder von Jobverlust bedroht. Wie die WAZ schrieb, konnte der USB über RAU den Auftrag für die Gelbe Tonne Remondis wieder abjagen, weil RAU billiger entsorgen kann.