Eigentlich waren sich die verschiedenen Tierschutzvereine von Anfang an nur darin einig, dass sie etwas gegen das Elend wildlebender Katzen unternehmen wollten. Doch während die einen die Kommune für alle Freigänger in die Pflicht nehmen wollten, sahen die anderen als Zielgruppe mehr die Katzen mit einem Zuhause. Nun sind die Vereine, deren Stärke das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder ist, vom Runden Tisch abgerückt, weil sie die Mittel für eine Kastrationsaktion nicht aufbringen können.
Der Tierschutzverein Bochum will ein solches Projekt für sozial schwache Katzenhalter in diesem Jahr allein aufziehen. Das ist eine gute Nachricht. Als Träger des Tierheims wird er von der Stadt finanziell unterstützt.
Eine von allen Vereinen gemeinsam gestützte Aktion aber würde größeres Echo erzielen. Jeder trägt schließlich engagiert dazu bei, dass Tiere versorgt, aufgezogen und vermittelt sowie Krankheiten eingedämmt werden.
Sabine Vogt