Nach weniger als einer Woche sollten die Messwerte an der Herner Straße mit der gebotenen Zurückhaltung bewertet werden. Die ersten Daten nähren aber die Hoffnung, dass die Riemker Luft mit weniger Feinstaub belastet ist als noch vor drei Jahren.

Die Ursache wäre allein in der Einrichtung der Umweltzone zu suchen. Bestimmt nicht weniger, dafür aber klimafreundlichere Vehikel sind unterwegs. Gut für die Anwohner und Beschäftigten an der viel befahrenen, aufwendig ausgebauten Hauptverkehrsstraße. Richtungsweisend für die Politik, die eine Ausweitung der zerstückelten Umweltzonen in Angriff nehmen sollte.

Ein allzu befreites Auf- und Durchatmen ist in Riemke gleichwohl nicht empfehlenswert. Beim ebenfalls bedeutenden Luftschadstoff Stickstoffdioxid wurden in den ersten Tagen Werte von über 50 Mikrogramm gemessen. Das erlaubte Jahresmittel liegt bei 40 Mikrogramm.

Siehe oben: Jegliche Vorfreude wäre verfrüht.

Jürgen Stahl