Wenn Krankenhäuser krank machen: Wer in die Klinik muss, wird häufig von der Sorge begleitet, sich zusätzlich zu seinem Leiden eine – mitunter lebensbedrohliche – Infektion einzufangen.

Die Bochumer Krankenhäuser sind sich der unsichtbaren Bedrohung bewusst. Meist über die gesetzlichen Vorgaben hinaus leisten sie umfassend Vorsorge, die Ansteckungsgefahr zu bannen. Sorgfalt und Ernsthaftigkeit prägen die Arbeit der Hygieneexperten und der sensibilisierten Mitarbeiter.

Not tut eine engere Verzahnung der Medizin-Dienstleister. Die Kette muss geschlossen werden: Ambulante Pflegedienste, Altenheime und niedergelassene Ärzte sind gleichfalls gefordert, den Kampf gegen die Keime aufzunehmen. Dies kann nur durch einen verlässlichen Informationsaustausch mit den Krankenhäusern gelingen.

Das MRSA-Netzwerk in Bochum ist ein guter Anfang auf diesem Weg. Lohnenswert ist er allemal. Es geht um unser aller Gesundheit.

Jürgen Stahl