Bochum.. Der Druck des amerikanischen Automobilkonzerns GM auf seine europäischen Werke nimmt zu. Insbesondere das Bochumer Opelwerk in die Schusslinie geraten, weil dort der Personalabbau zu schleppend laufe.
Der Druck des amerikanischen Automobilkonzerns GM auf seine europäischen Werke nimmt zu. Insbesondere das Bochumer Opelwerk in die Schusslinie geraten, weil dort der Personalabbau zu schleppend laufe.
Der Druck des amerikanischen Automobilkonzerns General Motors auf seine europäischen Werke nimmt zu. Insbesondere das Bochumer Opelwerk ist nach Informationen der WAZ-Gruppe jetzt in die Schusslinie geraten, weil dort der Personalabbau zu schleppend laufe. Die Amerikaner haben den Unternehmensberater AlixPartners beauftragt, das Bochumer Werk unter die Lupe zu nehmen, um den Personalabbau zu beschleunigen.
Pikant: Wie aus einem vertraulichen Opel-Schreiben hervorgeht, das der WAZ-Gruppe vorliegt, berichten die Unternehmensberater direkt nach Detroit. Die deutsche Geschäftsführung und der Opel-Vorstand seien in diesen Vorgang nicht eingebunden, angeblich noch nicht einmal Opel-Chef Nick Reilly.
Europäisches Autogeschäft ist „Sorgenkind“
Unzufrieden ist GM mit dem europäischen Autogeschäft, es wird im Konzern wegen der „roten Zahlen“ als „Sorgenkind“ bezeichnet. Der Abbau des Personalüberhangs geschehe viel zu langsam. Ärger haben vor allem Vereinbarungen ausgelöst, die der Bochumer Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel mit dem Opel-Vorstand erzielen konnte: Zwangsversetzungen wurden dabei vertraglich ausgeschlossen, lediglich temporäre Versetzungen bis zu drei Monaten sind möglich.
Mit dem jetzigen Personalüberhang sei das Bochumer Werk nicht konkurrenzfähig, heißt es in Detroit. Bis 1200 Stellen Mitarbeiter sollen bis Jahresende noch gestrichen werden. Zurzeit arbeiten in Bochum 4620 Leute, in Partnerbetrieben weitere 1100.