Es ist wie verhext: Endlich kann die notleidende Stadt Bochum einen satten Geldsegen durch den üppigen Zuwachs der Gewerbesteuer verbuchen – und kann trotzdem nicht davon profitieren. Weil ihr gleichzeitig die Schlüsselzuweisungen vom Land gestrichen werden.
Diese Automatik ist besonders fatal, weil Bochum das Geld bitter nötig hat. Wie soll die Stadt jemals aus der Finanzmisere kommen, wenn links gekürzt wird, sobald rechts hinzuverdient werden kann.
Ein Beispiel mehr, wie schwer es für Städte und Gemeinden auch im Jahr 2011 sein wird, ihre Haushalte auch nur ansatzweise in Ordnung zu bringen. Zur Erinnerung: Bochums Etat 2011 hat keine Chance, genehmigt zu werden.