IHK-Außenhandelsexperte Dr. Hans-Peter Merz war sichtlich weit davon entfernt, die Lage in Tunesien zu beschönigen. Er sprach vom „entfesselten Mob auf der Straße“, von der „Leibgarde im Guerilla-Kampf“, von „Nerven, die blank liegen“. Gleichzeitig verschwieg Merz nicht, dass Tunesien wirtschaftlich ein Land ist, dem die Investoren vertrauen. Sogar Boing-Teile werden dort angefertigt.

Natürlich hoffen auch Bochumer, die mit Tunesien zu tun haben, dass es dort wieder aufwärts geht und aus dem wirtschaftlichen auch ein politisches Vorzeigeland wird. Vielleicht ist der Pragmatismus stimmig, den Ezzedine Zerria an den Tag legt: Ein Fußballturnier in Tunesien wurde wegen der Wirren um nur vier Wochen verschoben.