Bochum.

Früher gingen im original 1950er Jahre Ambiente des „Haus Meyer“ an der Rottstraße/Ecke Schmidtstraße Pilsken und Buletten über die Theke, demnächst gibt’s hier Kuchen, Käsebrote und – Kunst!

Nach allerhand organisatorischen Schwierigkeiten fällt mit einer Preview am Wochenende der Startschuss für die K.gallery, Bochums jüngstes Kunst-Haus. Die Existenzgründer Dr. Christoph Kivelitz und Dirk Wichmann erfüllen sich damit einen Herzenswunsch. Und hoffen für die Zukunft das Beste.

„Die Rottstraße gewinnt mit der K.gallery einen neuen Anziehungspunkt und beweist einmal mehr ihr Potenzial als innenstadtnahes Kreativ-Quartier“, meint Kivelitz. Die K.gallery als „KunstPoint & Bistro“ eröffnet offiziell am 7. März und soll sich zum Treffpunkt von Künstlern, Kreativschaffenden und Kunstinteressenten entfalten.

Street-Art von Herrn Orm

Einen Vorgeschmack auf das kulturelle und gastronomische Angebot bietet vom 7. bis 9. Januar ein Pre-Opening-Event mit Ausstellungen, Performances und Konzerten. Den Auftakt bildet heute um 17.30 Uhr eine Cello-Performance der BoSy-Musikerin Christiane Conradt. Es folgt um 18.30 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Der Anfang ist tot und begraben“ mit Werken des Recklinghäuser Künstlern Herr Orm. Mit einer Wandmontage aus unterschiedlichen Formaten und einem Graffiti-Wandbild gibt er Einblick in sein Schaffen, das seine Wurzeln in der Street-art hat. Herr Orm verarbeitet verschiedene Bildcodes und Motive zu einem eigenständigen Bildkosmos. Parallel dazu zeigt die aus Makedonien stammende Irena Paskali eine Auswahl ihrer Videoarbeiten. Sie setzt sich mit ihrer Identität als Künstlerin zwischen unterschiedlichen kulturellen und politischen Systemen auseinander.

Elektronische Klänge

Um 19.30 Uhr erfüllt das Künstlerduo Bassfrucht mit seiner elektronischen Klanginszenierung „Klirrgeschirr“ die ehemalige Küche des „Haus Meyer“ mit neuartigen Klängen. Eine elektronische Live-Komposition der Jazzer Serge Corteyn und Jan Klare rundet gegen 21 Uhr das Auftaktprogramm in der K.Gallery ab.

Samstag und Sonntag sind die beiden Ausstellungen von 15 bis 20 Uhr zu besichtigen.